Die Bedeutung des Wortes „Enzyklopädie-Eintrag“

Die Bedeutung des Wortes "Enzyklopädie-Eintrag"

Enzyklopädie-Einträge sind zentrale Bausteine in der Welt der Nachschlagewerke. Sie dienen als Quelle für lexikographische Definitionen und Begriffsbestimmungen. In diesen strukturierten Informationselementen findest du präzise Sacherklärungen und umfassende Themenbeschreibungen.

Seit dem Start von Wikipedia im Januar 2001 hat sich die Art, wie wir Enzyklopädie-Einträge nutzen und erstellen, stark verändert. Die digitale Ära eröffnet neue Möglichkeiten für die Erstellung und Verbreitung von Wissen.

In der deutschsprachigen Wikipedia gibt es zahlreiche Einträge zu literarischen Werken. Diese Einträge bieten nicht nur trockene Fakten, sondern vermitteln auch Einblicke in das Leseerlebnis. Eine spannende Entwicklung ist die Diskussion über „Leseerlebnis“-Abschnitte in Literatureinträgen, die zeigt, wie sich Enzyklopädie-Einträge weiterentwickeln.

Die Qualität von Enzyklopädie-Einträgen steht im Fokus der Nutzer. Wartungsvorlagen in Wikipedia-Artikeln dienen als Hinweise auf Verbesserungsbedarf. Sie helfen, die Glaubwürdigkeit der Inhalte zu wahren und Leser auf mögliche Probleme aufmerksam zu machen.

Was ist eine Enzyklopädie?

Enzyklopädien sind umfassende Wissenssammlungen, die Informationen aus verschiedenen Bereichen systematisch zusammentragen. Der Begriff leitet sich aus den griechischen Wörtern „enkýklios“ (umfassend) und „paideía“ (Erziehung) ab. Diese Fachlexika dienen als wichtige Informationsquellen für Wissbegierige.

Definition und Merkmale

Eine Enzyklopädie zeichnet sich durch strukturierte Einträge aus, die oft alphabetisch oder thematisch geordnet sind. Die Beschreibungstexte folgen einem einheitlichen Aufbau und bieten detaillierte Informationen zu den jeweiligen Themen. Die erste vollständig erhaltene Enzyklopädie, die Naturalis historia, stammt aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert.

Unterschiede zu anderen Nachschlagewerken

Im Gegensatz zu spezialisierten Lexika decken Enzyklopädien ein breites Spektrum an Themen ab. Bekannte Beispiele sind die Brockhaus Enzyklopädie (ab 1808) und die Encyclopaedia Britannica (ab 1768). Moderne Enzyklopädien gibt es seit den 1980er Jahren auch in digitaler Form. Die Wikipedia, gegründet 2001, hat sich zur größten Internet-Enzyklopädie entwickelt und enthält 33 Millionen Artikel in 280 Sprachen.

  • Enzyklopädien bieten umfassende Informationen zu verschiedenen Themen
  • Sie haben eine strukturierte Anordnung der Einträge
  • Digitale Versionen ergänzen heute die gedruckten Ausgaben

Die Rolle von Enzyklopädie-Einträgen

Enzyklopädie-Einträge sind wichtige Werkzeuge zur Wissensvermittlung. Sie bieten gebündelte Informationen zu bestimmten Themen und erleichtern den Zugang zu Wissen. Die Bedeutung des Wortes „Enzyklopädie-Eintrag“ liegt in seiner Funktion, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen.

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Informationsvermittlung

Enzyklopädie-Einträge dienen der gezielten Informationsweitergabe. Sie bieten Begriffsbestimmungen und Sacherklärungen zu verschiedenen Themen. Ein guter Eintrag fasst das Wichtigste zusammen und gibt einen Überblick über den aktuellen Wissensstand. Dabei nutzen Autoren oft Verweise auf verwandte Themen, um das Verständnis zu vertiefen.

Struktur und Aufbau

Die Struktur eines Enzyklopädie-Eintrags folgt meist einem einheitlichen Muster:

  • Stichwort oder Lemma
  • Kurze Definition
  • Ausführliche Erklärung
  • Zusatzinformationen wie Etymologie oder geschichtliche Entwicklung
  • Quellenangaben und weiterführende Literatur

Dieser Aufbau hilft Lesern, schnell die gesuchten Informationen zu finden. Er ermöglicht es, Wissen effektiv zu organisieren und zugänglich zu machen.

Entstehung von Enzyklopädie-Einträgen

Die Erstellung von Enzyklopädie-Einträgen hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Früher waren es hauptsächlich Experten, die in aufwändigen Verfahren lexikographische Definitionen erarbeiteten. Heute ermöglichen digitale Technologien eine schnellere Aktualisierung und Erweiterung von Nachschlagewerken.

Geschichte und Entwicklung

Die deutschsprachige Wikipedia, ein bekanntes Beispiel für moderne Enzyklopädien, ging am 16. März 2001 online. Seitdem hat sie sich rasant entwickelt. Am 27. Dezember 2009 erreichte sie die Eine-Million-Marke an Artikeln, am 19. November 2016 waren es bereits zwei Millionen. Heute umfasst sie über 2,5 Millionen enzyklopädische Artikel und belegt damit Platz vier aller Sprachausgaben.

Autorenschaft und Expertise

Die Autorenschaft variiert heute von akademischen Experten bis hin zu kollaborativen Ansätzen. In der deutschsprachigen Wikipedia sind 3,6 Millionen Menschen angemeldet, wovon knapp 20.000 als aktiv gelten. Interessant ist, dass etwa 90 Prozent der Wikipedia-Autoren Männer sind. Dies spiegelt sich in den Inhalten wider: 2020 lag der Anteil von Biografien über Frauen bei nur 16 Prozent. Projekte wie „Women in Red“ setzen sich für mehr Diversität ein.

Die Qualität der Themenbeschreibungen hängt stark von der Expertise der Autoren ab. Für wissenschaftliche Zwecke eignet sich Wikipedia nur bedingt als alleinige Quelle. Gute Artikel basieren auf journalistischen oder wissenschaftlichen Belegen. Die Obergrenze für die Länge eines Lexikonartikels sollte bei etwa 20 DIN-A4-Seiten liegen, mit einer Absatzlänge von maximal sieben Zeilen für bessere Lesbarkeit am Bildschirm.

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Nutzung von Enzyklopädie-Einträgen

Enzyklopädie-Einträge sind wichtige Informationsquellen für akademische und private Zwecke. Sie bieten einen guten Ausgangspunkt für Recherchen und liefern zuverlässige Fakten zu verschiedenen Themen.

Akademische und private Anwendungen

In der Wissenschaft nutzen Forscher Fachlexika als Grundlage für ihre Arbeiten. Studenten greifen auf Enzyklopädien zurück, um sich einen Überblick über neue Themengebiete zu verschaffen. Im privaten Bereich dienen Wissenssammlungen der Allgemeinbildung und helfen bei der Lösung von Rätseln oder Quizfragen.

Digitale vs. gedruckte Enzyklopädien

Die digitale Revolution hat die Nutzung von Enzyklopädien stark verändert. Online-Plattformen wie Wikipedia ermöglichen schnellen und kostenlosen Zugriff auf Wissen. Gedruckte Werke haben dennoch ihre Vorteile:

  • Langzeitverfügbarkeit ohne Internetverbindung
  • Hohe Zuverlässigkeit durch sorgfältige Redaktion
  • Strukturierte Darstellung komplexer Themen

Die Wahl zwischen digitalen und gedruckten Enzyklopädien hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Für schnelle Informationen sind Online-Quellen praktisch, während gedruckte Werke sich für vertieftes Studium eignen.

Fazit zur Bedeutung von Enzyklopädie-Einträgen

Enzyklopädie-Einträge sind weiterhin zentrale Informationsquellen in unserer Gesellschaft. Sie bieten strukturierte Beschreibungstexte zu verschiedenen Themen und ermöglichen es, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen. Die Bedeutung des Wortes „Enzyklopädie-Eintrag“ hat sich im digitalen Zeitalter gewandelt, bleibt aber relevant.

Zusammenfassung der Hauptpunkte

Die Wikipedia als moderne Form der Enzyklopädie zeigt interessante Merkmale: Viele Autoren arbeiten anonym oder unter Pseudonymen. Die Qualität der Beiträge wird durch kollektive Bewertungsprozesse und Auszeichnungen sichergestellt. Trotz anfänglicher Kritik hat sich die Wahrnehmung der Wikipedia als Informationsquelle verbessert. Journalisten und sogar akademische Kreise nutzen sie häufig als Referenz.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Die Zukunft von Enzyklopädie-Einträgen liegt in der Balance zwischen Zugänglichkeit und Zuverlässigkeit. Interaktive und multimediale Elemente könnten die Darstellung von Informationen bereichern. Die Herausforderung bleibt, qualitativ hochwertige Beschreibungstexte zu erstellen und gleichzeitig mit der schnellen Informationsverbreitung Schritt zu halten. Enzyklopädie-Einträge werden sich weiterentwickeln, um den Anforderungen einer sich ständig verändernden Informationslandschaft gerecht zu werden.